Donnerstag, 26. September 2019

Kann mir das einer erklären?

Wieso kam mir heute die Idee mich zu wiegen?
Ach ja .. ich wollte mich eigentlich mit der Zahl motivieren durchzuhalten, selbst wenn mein Freund nicht als Stütze da ist. Damit ich nicht anfange irgendeinen Scheiß zu essen, sondern an dem bisherigen Konzept festhalte.
Ich hatte wirklich daran geglaubt, ein positives Ergebnis zu sehen. Aber es war genau das Gegenteil davon. Und ich versteh es einfach nicht. Wieso habe ich innerhalb einer Woche wieder so viel zu genommen? 1,3 kg nimmt man doch nicht zu, wenn man an zwei Tagen ausnahmsweise auf der Arbeit ein kleines Kuchenstück isst, oder? Ist das doch der Grund? Ich könnte es verstehen, wenn ich wirklich viel essen würde und auch noch das ungesunde Zeug. Aber so? Macht es für mich irgendwie keinen Unterschied, ob ich mich nun an den Ernährungsplan halte oder einfach das esse, worauf ich Lust habe.

Dienstag, 24. September 2019

Ich weiß es nicht

Ganz ehrlich? Ich beneide alle die wissen was sie beruflich wollen. Die genau vor Augen haben was sie erreichen wollen. Worauf sie hinarbeiten und mit viel Fleiß und einer Prise Glück auch erreichen.
Es gab mal eine Zeit, da wusste ich auch zu 100% was ich wollte. Ich habe darauf hin gearbeitet, habe mich bemüht und wollte es unbedingt schaffen. Ich war auch erfolgreich. Das was ich mir als Ziel gesteckt hatte, hatte ich geschafft. Meine Wünsche wurden erfüllt und dafür hatte ich gesorgt.
Doch seit dem Zeitpunkt wo ich Post von der IHK bekommen hatte, die mir eine Unterstützung zur Weiterbildung anboten, fing es an. Vorher hatte ich überhaupt nicht über eine Weiterbildung nachgedacht. Ich war zufrieden. Durch diesen Brief fing ich an nachzudenken. Verglich das Angebot mit dem der Firma und somit lehnte ich es von der IHK ab. Nach langen hin und her, nach vielen Unterhaltungen mit unterschiedlichen Leuten habe ich mich dann doch für eine Weiterbildung entschieden. Techniker in Teilzeit.
Es hatte den Hintergrund, dass ich weiter auf Schicht sein konnte - bei meinen Lieblingskollegen - und gleichzeitig etwas für meine Zukunft tat. Für den Fall der Fälle eben. Doch wurde ich kurz nach Schulbeginn von der Schicht genommen. Sie hatten extra für mich eine neue Position errichtet. So musste ich nur noch morgens arbeiten, von montags bis freitags und konnte ohne Einschränkung die Schule besuchen. Das entsprach so gar nicht meinem ursprünglichen Plan. Aber sie hatten mich vor der Wahl gestellt. Entweder ich würde es machen, oder sie müssten sich jemanden anderen für die Stelle suchen und dann hätte ich den Techniker eventuell umsonst gemacht. Es war quasi Erpressung.
In Anbetracht der Tatsache, dass ich in meiner Klasse die Liebe meines Lebens kennen gelernt habe und wir nun glücklich zusammen leben, würde ich diesen Schritt nicht mehr rückgängig machen. Das ist jedoch der einzige Punkt. Ansonsten zweifle ich ständig meine Entscheidung an. Bereue sie.
Dann gibt es wiederum Tage wo ich denke, dass es richtig war. Nicht jeder Arbeitstag mit ihnen war ein Traum. Ich hatte mich stets selbst unter Druck gesetzt. Die Beiden sind ein eingespieltes Team, ich wollte dazu gehören, aber so was dauert. Jeder kleine Fehler wurde in meinen Kopf kaputt analysiert. Ich bin nicht einfach und spätestens da haben sie es auch gemerkt. Leider bin ich kein guter Schauspieler und sie hatten schnell den Bogen raus, wann meine Laune im Keller war. Und dabei handelte es sich ab und an nur um Kleinigkeiten. Aber so etwas kann man nicht abstellen. Ich habe versucht nicht alles so an mich ran zu lassen. Wieso kann ich nicht einfach eine Kritik annehmen ohne mich direkt gedanklich fertig zu machen?
Ich schweife ab. Auf jeden Fall war das einer der Gründe, wieso ich dann doch dachte es ist besser so. Denn ich hatte das Gefühl, egal wie sehr ich mich bemühe, dass ich trotzdem ihnen nie gerecht werde. Nun haben sie einen Vollpfosten auf Schicht bekommen nachdem sie 3/4 Jahr nur zu zweit waren. Ich fühle mich dafür schuldig. Bereue meine Entscheidung und bin unentschlossen. Andererseits, würden sie überhaupt wollen, dass ich wieder da wäre? Schließlich habe ich mich schon einmal gegen sie entschieden und somit im Stich gelassen.
Ich weiß noch nicht was kommen wird. Wie meine Arbeit später aussehen wird. Ein Chef will mich in eine hohe Position bringen. Aber will ich das überhaupt? Täglich am Schreibtisch sitzen? Doch könnte ich wiederum mein Leben lang Kontischicht machen? Ich weiß es nicht. Und das ist das Problem. Ich habe das Gefühl, dass ich niemals wissen werde was ich beruflich machen möchte. Aber dabei rennt mir die Zeit davon. Anfang nächsten Jahres soll ich für die andere Position angelernt werden. Ergo müsste ich langsam aber sicher mir in wenigen Wochen/Monaten sicher sein, was ich denn nun genau will. Woher soll ich das aber wissen? Ich weiß nicht was in fünf Jahren sein wird. Ich weiß noch nicht Mal, ob ich den Techniker schaffe - und das ist Voraussetzung für diese Position. Kann ich so was überhaupt? Eine Führungsposition übernehmen? Ich bin eher eine Arbeiterbiene, die auf Befehle wartet und dann diese ausführt. So würde ich mich eher einschätzen. Doch zurück auf Schicht kann ich glaube ich nicht. Jedenfalls nicht dahin, wo ich hin will. Zum Anderen möchte ich nicht schon wieder wegen meinen Willen anderen die Möglichkeit nehmen. Ich will nicht den Ruf der verwöhnten Prinzessin haben, die immer das bekommt was sie will.
Und dann wäre da noch ein anderer Punkt. Wie sollte ich das meiner Familie erklären? Sie sind stolz darauf, dass ich mich weiterbilde und mir so viele Chancen geboten werden, eine gut bezahlte Position zu bekommen. Egal mit wem ich darüber rede, alle sagen mir, dass dieser Weg der Richtige ist.

Montag, 23. September 2019

Alles dreht sich um's Gewicht

Freitag Morgen saß der Schock tief. Ich habe mich tatsächlich auf die Waage gestellt. Nach knapp drei Wochen diszipliniertem Essen (mit kleinen Ausnahmen am Wochenende).
67,2 kg!
Ich hab mit weniger gerechnet. 2kg weniger! Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Zwar ist mein Körpergefühl nicht das Beste, trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sich was geändert hat. Nicht merklich, aber wenigstens etwas.
Mein Freund wusste direkt was los war und meinte, dass ich nicht aufgeben sollte und weiter machen soll. Ich soll es bis zum Ende des Jahres durchziehen. Ich würde noch sehen, dass es funktioniert. Aber ein kleiner Erfolg hätte die Motivation zum Durchhalten genährt.
Aber so? Was ist wenn es so bleibt? Wenn mein Gewicht stagniert?
Demnächst müssten auch Sporteinheiten neben meinen 2x Kendo kommen. Ich weiß, dass es mir gut tut, aber mich dazu aufzuraffen und Freizeit dafür zu opfern ist nicht so leicht. Ich hatte gehofft, es würde reichen, wenn ich beim Essen diszipliniert bin. Ohne Sport geht es dann doch nicht.
Das kommende Wochenende ist mein Freund nicht da und darauf machen wir einen Kurzurlaub in Wien. Mit anderen Worten es lohnt sich erst in der 41. KW über zusätzliche Sporteinheiten nach zu denken.
Gestern war ich schon etwas schockiert als wir Spazieren waren und ich nach kurzer Zeit das Laufen in den Knien spürte und froh war, wenn eine Sitzgelegenheit da war. Keine Ahnung woher diese Schwäche auf einmal her kommt.

Ich sollte übrigens dringend damit aufhören, kleine Wunden am Körper aufzukratzen. Ich hab kein so gutes Heilfleisch und man sieht die Stellen noch Monate/Jahre später.

Mittwoch, 18. September 2019

schlechtes Körpergefühl

Ich habe die Befürchtung, dass ich mittlerweile Bauchschmerzen bekomme, wenn ich zu viel Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke zu mir nehme. Es ist mir schon Mal aufgefallen, aber die Finger kann ich trotzdem nicht davon lassen. Ich greife immer wieder zu, obwohl es mir beispielweise letzten Samstag gar nicht so gut geschmeckt hatte. Früher habe ich viel mehr gegessen und nun bekomme ich Bauchschmerzen von einem Abend mit meinen Freunden. Wenn ich doch Mal daraus was lernen würde...

Derzeit fühle ich mich nicht wohl in meiner Haut. Ich versuche Blicke im Spiegel zu vermeiden - zumindest der im Schlafzimmer, wo ich meinen kompletten Körper sehen kann. Vom Hüftknochen abwärts zu den Knien kann ich meinen Körper überhaupt nicht leiden. Alles sieht zu dick und zu viel aus. Ich merke wie meine Laune darunter leidet. Schöne Kleider können solche unschönen Stellen am Körper gut kaschieren. Aber sie können nicht mein Körpergefühl ändern.
Sonntag Abend hatte ich den Drang mir die Zahl auf der Waage anzusehen. Ich habe es auf Montag morgen verschoben, war dann aber zu müde, um mich daran zu erinnern.

Freitag, 13. September 2019

Ich bin ein ungeduldiger Mensch

Am liebsten würde ich mich bereits auf die Waage stellen, um zu sehen wie sich das Gewicht geändert hat. Schließlich ist bald schon die zweite Woche um, wo ich nur noch drei Mahlzeiten am Tag esse und auf meine Ernährung achte - mit Ausnahme vom letzten Wochenende, aber da bin ich auch nicht zu sehr über die Stränge geschlagen.

Meine Vernunft sagt mir, dass sich noch nicht viel getan haben kann. Denn es sind nur zwei Wochen. Aber die Neugierde und gleichzeitig die Ungeduld würden es gerne wissen. Aber ich befürchte, dass bei einem ernüchternden Ergebnis die Motivation direkt nach lässt, nach dem Motto: "Bringt jah eh nichts." Also bin ich brav und werde die Gänge auf die Waage erst mal vermeiden. Mein Körpergefühl sagt mir schließlich selbst, dass sich da noch nicht so viel geändert haben kann. Schließlich sind immer noch die Störfaktoren vorhanden, aber die werden auch nicht so schnell verschwinden.

Warum muss Abnehmen nur so ein mühseliger Prozess sein? Es dauert gefühlt eine Ewigkeit, bis man Veränderung mit bekommt. Diesen Teil würde ich gerne überspringen.

Auf der Arbeit kann ich mich gut zurück halten, weil ich zum einen nichts zu Essen mit nehme und zum anderen kaue ich Kaugummi und trinke Schwarztee mit Stevia. Letzteres fällt heute leider weg, weil ich die neuen Stevia-Tabletten vergessen habe. Ich merke schon deutlich, dass dieser leicht süßliche Geschmack auf meiner Zunge fehlt. Sie verlangt nach Abwechslung, aber heute gibt es nur Wasser und Kaugummi. Mir wurde heute bereits Süßkram angeboten. Bislang war ich stark und konnte ablehnen, jetzt muss ich nur noch hoffen, dass die Packung leer ist ehe ich mich umentscheide.

Btw. ich habe mal die 88 Fakten über mich überarbeitet, es hatte an manchen Punkten eine Aktualisierung nötig.

Dienstag, 10. September 2019

Starke Überforderung - Geht das so weiter?

Das zweite Mal, dass ich an meine Grenzen stoße.
Am liebsten wäre ich aufgestanden, hätte den Raum verlassen und angefangen zu heulen. In 90 Minuten hat die Frau so viel über Spektroskopie geredet, die man wohl in der Labor-Ausbildung in Monaten behandelt. Ich habe noch nie etwas davon gehört und somit 0% verstanden. Sie hätte das auch alles in Chinesisch erzählen können. Es wäre genau das Selbe gewesen. Ich bin nicht schlauer wie vorher, nur verwirrt und habe Angst vor dem 18.12. An diesem Tag schreiben wir eine Bündelklausur, wo ein Teil von ihrem Thema und noch von zwei anderen Lehrern zusammen gefasst wird, die man dann in 3h bearbeiten darf. Wenn ich jetzt schon nichts verstanden habe, wie soll es weiter gehen? Ich habe das Gefühl sie wird mit diesem Tempo weiter machen, weil wir jetzt schon im Rückstand sind.
Ähm .. ja. Ich hab leider keine Ausbildung als Chemielaborant gemacht und somit keine Ahnung wovon sie redet. Toll .. ich hab meinem Freund schon gesagt, sollte ich die Klausur im Dezember verhauen, dann werde ich den Techniker im Sack hauen. Ich hab keine Nerven mich dort durch zu quälen, wenn das Ergebnis nicht dementsprechend ist.

Donnerstag, 5. September 2019

Hungergefühl, Leere & Hoffnung

Anfang August war der erste Versuch wieder ein gesundes Essverhalten zu haben. In Wahrheit habe ich aufgehört zu zählen, wie oft ich aus einer Fresserei wieder zum normalen Essen zurückkehren wollte. Doch immer wieder ließ mich mein schwacher Wille einknicken, oder eine Veranstaltung jagte die Nächste wo es schier unmöglich war.

Ich habe wieder zugenommen und dafür brauche ich nicht auf die Waage. Ich merke es. Wenn ich Kleider trage und die Oberschenkel beim Laufen aneinander reiben, wenn man gefühlt immer mehr Ausdehnungsstreifen findet. Ich hasse Beides!

Sonntag habe ich absichtlich auf mein Mittagessen verzichtet. Beim Frühstück hatte ich noch Mal mit 2 1/2 Brötchen und 4 Tassen Kakao richtig reingehauen. Abends habe ich dann nur noch einen Quark mit Marmelade gegessen. Ich hatte solch einen Hunger. Einerseits wollte ich damit die Fresserei von Samstag wett machen - wir waren auf einem Geburtstag eingeladen - andererseits wollte ich wissen ob es meinem Freund auffallen würde. Er wusste es, aber er wusste nicht, dass ich auf die Frage, ob ich Hunger hätte, gelogen hatte.

Seit Montag esse ich nur noch drei Mahlzeiten am Tag. Um 05:10 Uhr, 15:00 Uhr und 20:15 Uhr. Eigentlich habe ich sonst immer noch zwischen 09 und 10 Uhr gegessen. Derzeit sitze ich viel im Büro, habe deswegen kaum Bewegung auf der Arbeit. Die Schule hat wieder angefangen, weshalb es in der Woche zeitlich auch knapp wird, wenigstens eine Runde Spazieren zu gehen.

Es ist echt schwer meinen Körper umzugewöhnen. Das Hungergefühl und diese Leere habe ich erst seit Sonntag wieder kennen gelernt, sonst habe ich es nie so weit kommen lassen. Im Moment habe ich das Gefühl, wenn ich etwas esse, es nur für zwei Stunden hält und danach ist mein Magen wieder leer. Glücklicherweise ist er nur leer und meldet sich, aber ich habe keine Schmerzen. Trotzdem ist es anstrengend.

Auf der Arbeit versuche ich nun viel zu trinken und dazu Kaugummi zu kauen. Drei Tage habe ich bereits überstanden. Mein Freund meinte, es würde zwei Wochen dauern bis der Körper sich umgewöhnt hat und danach würde dieses Hungergefühl nicht so penetrant sein. Ich hoffe er hat Recht. Ich hoffe ich halte es aus und verfalle nicht in Heißhungerattacken, sondern kann es endlich mal durchziehen!